05.08.2014

„Die ewigen Leiden der Kleinunternehmerin“


Jedes Jahr freue ich mich diebisch auf die 5 Wochen Schulferienzeit im Sommer. Denn sie bedeuten: Freie Strassen, viele Kunden und die meisten unserer Mitarbeitenden mit Kids sind in den Ferien, mein Lieblingsrestaurant hat auch ohne Reservation immer einen Platz für mich und in der Yogastunde habe ich nicht nur einen Platz für meine Matte, sondern gleich eine Reihe für mich. Im Büro kann ich genüsslich in den sicher nicht „business“ adäquaten Plastik-Flipflops mit den Zehen wackeln, während ich voller Hingabe all die Arbeiten in Ruhe und mit Musse erledige, für welche die Zeit in den letzten Monaten nie gereicht hat. Alles geht ein wenig langsamer, es fühlt sich gut an und wenn nun noch die Sonne den Regen vertreibt, dann entspricht das fast gar einem paradiesischen Zustand.

„10 Tage später….“: ich ertappe mich dabei, wie mein Blick plötzlich nachdenklich am Telefon hängen bleibt. Irgendwo im Kleinhirn denkt es, das Ding könnte eigentlich auch wieder einmal klingeln. Selbstmanagement hin oder her, mit dem „Pling“ der eingehenden Mail rutscht meine Maus in Windeseile und automatisch in den Outlook… oh je ein Newsletter mit Büroartikel-Aktionen!

Über 12 Jahre bin ich nun selbständig und man könnte doch meinen, das Leben und die Erfahrung hätten mich Zuversicht und Gelassenheit gelehrt. Immerhin, dieses Jahr habe ich die letzten zwei Wochen in vollen Zügen geniessen können! Aber wenn ich ganz ehrlich bin, dann werde ich - wie alle Jahre wieder - auch den geschäftigen Berufsalltag wieder mit offenen Armen begrüssen.

Auf bald

Karin Grisenti Schneider

EQ-Blog@iek.ch